Vor 15 Jahren sind das russische Samara und Stuttgart eine Städtepartnerschaft eingegangen. Aus diesem Anlass besuchte eine Delegation aus Stuttgart die jüngste Partnerstadt der Landeshauptstadt. Stadträte, Vertreter des Olgahospitals und aus Bildung, Kultur und Sport wurden mit großer Herzlichkeit empfangen.

Von der Wolga aus präsentiert sich Samara von seiner schönsten Seite: Blick auf den Platz des Ruhmes.

«Wir haben einige gute Städtepartnerschaften”, begrüßte Oberbürgermeister Viktor Tarchow die Delegation im Rathaus. «Die besten Beziehungen aber haben wir zu Stuttgart.” Delegationsleiter Reinhold Uhl bedankte sich bei Tarchow für die herzliche Aufnahme und unterstrich: «Auch wir sind stolz auf diese Partnerschaft.”

Erfahrungen aus Stuttgart übernehmen

Die Schwerpunkte der Beziehungen zwischen Stuttgart und Samara liegen in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, Jugend, Kirche und Kultur. Beide Seiten wünschen sich für die Zukunft außerdem eine enge Zusammenarbeit auch auf politischer Ebene. So sieht Tarchow eine wichtige Aufgabe in Samara beim Aufbau des Mittelstandes.

«Es wäre sehr interessant, Ihre Erfahrungen zu übernehmen. Wir müssen das Rad nicht in Samara neu erfinden”, so der OB. Uhl sicherte Tarchow Unterstützung aus Stuttgart zum Erreichen dieses Ziels zu.

Generationentreff — Symbol der Partnerschaft

Als besonderes Symbol für die Partnerschaft zwischen den beiden Städten bezeichnete Bürgermeisterin Jekaterina Gorbunowa den Generationentreff in Samara. Dieser wurde mit finanzieller Hilfe der Stadt Stuttgart eingerichtet.

Eine enge Zusammenarbeit besteht zwischen dem Olgahospital und der Kinderklinik Nummer 1 in Samara. Hochgeschätzt ist das Engagement von Klaus-Peter Baatz, Vorsitzender des Fördervereins Krebskranke Kinder. Uhl nahm stellvertretend für Baatz eine Auszeichnung für besondere Verdienste um Samara entgegen.

Die Delegationsteilnehmer des Olgahospitals besuchten in Samara einen medizinischen Kongress. Neben dem ärztlichen Austausch ist der Leiterin der Kinderklinik, Tatjana Kaganowa, der Kontakt im Bereich der Kinderpflege besonders wichtig.

Beide Seiten lobten den sehr regen Austausch in der Jugendarbeit. Zuletzt besuchte im Mai eine Stuttgarter Jugendgruppe Samara. Daniel Krüger vom Feuerbacher Leibniz-Gymnasium legte nun mit seinen Samaraer Kollegen den Grundstein für eine neue Schulpartnerschaft.

Mareike Erlmann

Die Stuttgarter Delegation

Da Bürgermeister Klaus-Peter Murawski erkrankt war, hatte Reinhold Uhl, Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat, die Delegationsleitung übernommen. Außerdem nahmen an der Reise nach Samara folgende Stadträtinnen und Stadträte teil: Fritz Currle, Dorit Loos, Klaus Nopper (alle CDU), Manfred Kanzleiter, Rainer Kußmaul, Annette Sawade (alle SPD), Michael Kienzle, Roland Kugler (beide Bündnis 90/Die Grünen), Robert Kauderer und Konrad Zaiß (beide Freie Wähler).

Vom Klinikum Stuttgart — Olgahospital waren Margret Goller, Karin Jäckle, Nicole Noppel, Matthias Vochem, Thomas Wirth und Elfriede Zoller dabei.

Frédéric Stephan begleitet die Delegation für die Stabsabteilung für europäische und internationale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Stuttgart, Tina Hülle war für die Referatsabteilung Krankenhausbereich dabei.

Außerdem reisten Ewald Steinbrenner von der Sportkreisjugend, Karl Weingarten-Woyda vom Renitenz-Theater und Daniel Krüger vom Leibniz-Gymnasium Feuerbach mit.

stuttgart.de

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